Klimanotstand ist mehr als eine Bezeichnung – es ist die Verpflichtung zu handeln!

20.09.19 –

„Soll für Rastede der Klimanotstand ausgerufen werden?“ Mit dieser Frage hat sich der Ortsverein BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Rastede intensiv befasst. Eine nüchterne Analyse kommt zum Ergebnis: Wenn die im Eis gebundenen Wassermengen der Polregionen freigesetzt werden, dann ist auch Rastede aufgrund seiner geografischen Lage unmittelbar betroffen.

„Es ist zu kurz gesprungen, dass Rastede ein zu kleines Rad im globalen Uhrwerk des Klimas sei und Rasteder Bürger und die Kommunalpolitik nichts Entscheidendes bewirken können“, konstatierte das Sprecherteam der GRÜNEN Sabine Eyting und Jan Hoffmann zu Beginn der Diskussion.

Mit dem European Energy Award hat die Gemeinde Rastede begonnen, die eigene Situation in Bezug auf Umwelt und Klimaschutz zu analysieren und erste Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Zuletzt wurde hierbei im Dezember 2018 ein Bericht veröffentlicht, der ein nüchternes Bild zeichnet. Er wird festgestellt, dass Rastede viel mehr tun könnte, um den Klimaschutz deutlich voranzubringen.

Hauptsächlich fehlt es neben der Erstellung eines umfassenden Klimaschutzkonzeptes an konkreten Maßnahmen, die jetzt und hier wirksam werden und ein Verständnis für die dringende Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen erkennen lassen. Mit dem durch GRÜNEN und CDU initiierten Impuls „Rastede blüht auf“ ist ein guter Schritt gelungen, der aber erst den Anfang eines langen Weges bedeutet.

Sich dem Klimanotstand bewusst zu machen heißt, dass die Gemeinde bei jeder durchzuführenden Maßnahme grundsätzlich auch die Folgen für Umwelt und Natur zu berücksichtigen hat. Diesem Grundsatz fühlen wir GRÜNE uns seit jeher verpflichtet. Nun ist es an der Zeit, diese Herangehensweise auch stärker in den Fokus der Entscheidungsfindung des Rates und der Verwaltung zu rücken.

Der Ortsverein B90/GRÜNEN ist der festen Überzeugung, dass auch die Gemeinde Rastede in ihrem eigenen Zuständigkeitsbereich mehr für Klima- und Umwelt tun kann und muss. Aus diesem Grund hat der Ortsverein eine klare Forderung an die Ratsfraktion der GRÜNEN gerichtet: „Priorisiert die Fraktionsarbeit in der Mehrheitsgruppe mit der CDU zugunsten des Umwelt- und Klimaschutzes. Nutzt die Möglichkeiten, die durch eine Mehrheit im Gemeinderat gegeben ist, um ein ökologisch werthaltigeres Rastede zu gestalten! Hierzu sind konkrete Maßnahmen zu entwickeln und Anträge an die Gemeindeverwaltung zu richten.

Der Ortsverein sieht darüber hinaus auch noch weitere Möglichkeiten: Lasst uns mit den Bürgern unserer Gemeinde die Kräfte bündeln und im Gespräch Möglichkeiten für ein umweltbewussteres Rastede entwickeln. Gerne machen wir den Anfang! Mitbürger, Vereine und Gemeinschaften sind herzlich dazu eingeladen den Kontakt mit dem Ortsverein aufzunehmen (info@remove-this.gruene-rastede.de).

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