08.05.24 –

Eine überzeugende Bilanz 2023/2024 zogen die Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ortsverband Rastede auf ihrer Jahreshauptversammlung. Vorstandswahlen
und der Blick auf die kommenden Aufgaben waren weitere Themen des Abends.

„Durch zielgerichtete Aktivitäten und gut besuchte Veranstaltungen haben wir Rasteder Grüne im vergangenen Jahr viel Präsenz zeigen können“, resümierten die Sprecher Jan Hoffmann und Volker Dunkhase. Durchweg auf viel Interesse stieß die im Zollhaus Kleibrok durchgeführte Veranstaltungsreihe „Grüner Treff“. Den Bürgerinnen und Bürgern wurden Vorträge zu wechselnden Themen der Zeit mit anschließender Diskussionsrunde angeboten. Dieses Format soll fortgesetzt werden.

Großen Raum in den Berichten nahm die Kooperativen Gesamtschule (KGS) Rastede ein. Mit über 2.100 SchülerInnen sei die Schule völlig überbelegt und der erhebliche Sanierungsstau am Gebäudekomplex aus den 70er Jahren bringe den Schulbetrieb zusätzlich für alle Beteiligten tagein und tagaus an seine Grenzen. „Wir haben uns viel Zeit genommen und Unterstützung von der Schulleitung bei unseren Bemühungen erhalten, drängende Kernprobleme herauszuarbeiten“, blickt Dunkhase auf die vergangenen Monate zurück. In der Folge wurden seitens der Grünen drei Lösungsinitiativen ergriffen:

1. Einstellung einer zweiten IT-Fachkraft für alle Rasteder Schulen – beantragt von der Mehrheitsgruppe aus SPD, Grüne und UWG.
2. Gesuch an das Kultusministerium zur Genehmigung einer weiteren dringend benötigten sozialpädagogischen Fachkraft.
3. Erstellung eines Masterplans als Grundlage für die Entwicklung der KGS – ebenfalls beantragt von der Mehrheitsgruppe.

Der Masterplan soll die KGS in Form einer mehrstufigen Zukunftswerkstatt in ihrer Gesamtheit bewerten und aus baulicher und pädagogischer Sicht unter vollständiger Partizipation aller Beteiligten mit konkreten Handlungsempfehlungen in die Zukunft führen. Dieser Weg wurde auf einer fachlich begleiteten Vortrags- und Diskussionsveranstaltung vor Vertretern von Schule, Politik, Schülern und Eltern skizziert und als folgerichtiger Schritt bewertet.

In diesem Zusammenhang wurde auf der JHV sehr kritisch darauf hingewiesen, dass trotz Antragstellung im Januar noch keine Sitzung des Schulausschusses zur Befassung mit dem Masterplan terminiert wurde. Einigkeit unter den Mitgliedern besteht darin, dass der bisherige Beschluss aus dem Jahr 2020, nur den MuKuBi-Trakt ab 2028 in den Blick zu nehmen, der aktuellen Situation der Schule und ihren zukünftigen Anforderungen nicht mehr gerecht wird.

Für enormen Unmut sorgt bei den Mitgliedern nach wie vor das Ausscheiden von Frau Evelyn Brudler, deren Vertrag als Klimaschutzmanagerin der Gemeinde nicht verlängert wurde. Dabei ist das von ihr maßgeblich entwickelte und inzwischen vom Gemeinderat beschlossene integrierte Klimaschutzkonzept Herzstück und Meilenstein für den Weg der Gemeinde zur Klimaneutralität bis 2040. Vom Bürgermeister wird entschlossenes Handeln eingefordert, um die personelle Hängepartie schnellstmöglich zu beenden.

Die Wahlen zum Vorstand brachten folgende Veränderungen: Das Sprecherteam bilden für die kommenden zwei Jahre Volker Dunkhase (Leuchtenburg) und Christian Finck (Rastede). Gudrun Oltmanns (Rastede) führt die Kasse. Als Beisitzer unterstützen den Vorstand Rima Aledlbi (Rastede), Andreas Daries Rastede) sowie Jan Hoffmann (Rastede).

Erfreut zeigt man sich bei den Rasteder Grünen in Bezug auf die positiv Mitgliederentwicklung. Das Eintreten für den Schutz der Demokratie, gegen Rechtsextremismus sowie der Einsatz für den Klima-, Umwelt- und Naturschutz sind
hierfür meist die Beweggründe.

Für Mitglieder und Interessierte ist eine Sommertour als Tagesexkursion an die Butjadinger Küste geplant. Vormerken können sich Interessierte den Sonntag, 2. Juni 2024. Dann geht’s direkt zum UNESCO Weltnaturerbe „Niedersächsisches Wattenmeer“ und ins Nationalpark-Haus. Näheres ist unter www.gruene-rastede.de/sommertour zu erfahren.