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16.11.12 –
Eine gute Gelegenheit, die grüne Direktkandidatin Ina Korter des Wahlkreises 71
Rastede/Wesermarsch für die Landtagswahl am 20. Januar hautnah kennen zu lernen, bot die Veranstaltung der Rasteder Grünen:
„Schulpolitik in Niedersachsen –
kein „Weiter so“ auf Kosten unserer Kinder“
Ina Korter, (Jg. 55), Mutter zweier Kinder und selbst Lehrerin von Beruf ist seit 2003 Abgeordnete im Nds. Landtag und dort die Schulpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion. Das Engagement der gebürtig aus der Wesermarsch stammenden Ina Korter für eine bessere und gerechtere Bildungspolitik war deutlich zu spüren.
So startete Korter den Abend mit einem Resümee der bisherigen Landespolitik:
Zu groß seien die Versäumnisse und Fehler, die die schwarz/gelbe Landesregierung in den letzten Jahren gemacht habe. In keinem Bundesland hänge der Bildungserfolg so sehr von der sozialen Herkunft ab wie in Niedersachsen, was das Versagen des traditionellen, gegliederten deutschen Bildungssystems bestätige. In keinem anderen Bundesland sei die „Abschulungsquote“ so hoch wie in Niedersachsen. Die Landesregierung unter CDU und FDP zementiere die Schulstruktur der 50er Jahre, indem sie benachteiligte Schüler ausgrenze, die Weiterentwicklung der Schulen zu echten Ganztagsschulen blockiere und die Einrichtung neuer Gesamtschulen gerade in der Fläche durch zu hohe Hürden (mindestens 5 Jahrgangsklassen) unmöglich mache.
Dagegen setzte Ina Korter das bildungspolitische Programm der nds. Grünen für die Zeit nach der Landtagswahl. (www.gruene-niedersachsen.de/landtagswahl-2013/wahlprogramm.) Es sieht längeres gemeinsames Lernen in Ganztagsschulen mit Qualität, d.h. mit einer verbindlichen Kernzeit von 8-15.00 Uhr für alle SchülerInnen, vor. Sie warb für die Chancen der Inklusion, die nur dann gelingen könne, wenn ausreichend Ressourcen, Qualifizierungen für Fachkräfte und kommunale Unterstützung zu Verfügung gestellt werde.
Lernen benötige Zeit, daher solle unter einer Grünen Regierungsbeteiligung der Zwang zum Turboabitur (G8) korrigiert werden. Die hohen Hürden für die Gründung von Integrierten Gesamtschulen sollen abgebaut werden. Entscheidungen sollen zukünftig in wesentlich engerer Abstimmung mit den kommunalen Schulträgern erfolgen als bisher.
Diese Vielzahl an Themen waren Anlass für die sich anschließenden rege Diskussion, in der u.a. die Finanzierung des schulpolitischen Systemwechsels eine wichtige Rolle einnahm. Ina Korter führte hier die Nutzung der demographische Rendite (Erhalt der Lehrerstellen bei sinkenden Schülerzahlen), die Umwandlung des Ehegattensplittings – (nicht die Ehe an sich, sondern die Erziehung der Kinder als Entscheidungskriterium), die Umschichtung des Landeshaushalts und Steuerreformen an. Zudem müsse sich der Stellenwert der Bildung für unsere Gesellschaft wieder mehr in der Höhe der eingesetzten Finanzmittel wiederspiegeln. Aus dem Kreis der ZuhörerInnen wurde deutlich, dass die Ausstattung der Schulen mit qualifiziertem Personal entscheidender Faktor für die Verbesserung der Lernsituation in den Schulen ist.
Die Beteiligten verließen den Abend angefüllt mit vielen positiven Perspektiven und Ideen für die Zukunft unserer Kinder.
Gez. Sabine Eyting
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